Zum ersten Mal in der Geschichte der Open-Source-Datenbank ‘PostgreSQL’ läuft die Software nativ auf Windows als Server. Die Version 8.0 unterstützt Windows 2000, XP und Windows Server 2003. Ältere Versionen wie Windows 95, 98 oder ME vertragen sich jedoch nicht mit der PotgreSQL-Infrastruktur. Daneben hilft die Software eines separaten Projektes bei der Installation der Datenbank auf Windows-Umgebungen.
“Obwohl wir die Windows-Portierung vollständig getestet haben, gibt es hier noch nicht die Vorteile, die sich durch jahrelange Anwendung in produktiven Unix-Umgebungen entwickelt haben”, teilten die Entwickler im Zuge der Veröffentlichung mit. Daher sollte die Software mit großer Umsicht eingesetzt werden, rät das Projekt. Die Datenbank bietet daneben auch noch weitere Neuerungen.
‘Savepoints’ erlaubt den Abbruch von Transaktionen, ohne andere Bereiche damit zu stören. Bislang mussten auch komplexe Transaktionen bei Problemen insgesamt abgebrochen werden. Mit ‘Point-in-Time-Recovery’ lassen sich zu jeder Zeit Backups der Software machen. So kann jetzt bis zum Zeitpunkt des Absturzes oder auch vorher der Zustand der Datenbank wieder hergestellt werden. Bislang war das nur mit Hilfe eines eigenen Replikationsserver möglich.
Über ‘Tablespaces’ können Administratoren das Datei-System aussuchen, in dem sie die verschiedenen Tabellen, Indizes und die gesamte Datenbank abspeichern wollen. Damit erhalten die Administratoren mehr Kontrolle über die Datenverteilung auf der Festplatte. Neben anderen Neuerungen verweisen die Entwickler noch auf eine verbesserte Verwaltung des Puffer-Speichers. Die neue Version steht ab sofort zum Gratis-Download bereit.
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