Rund eine Woche vor der entscheidenden Hauptversammlung brodelt es in der Gerüchteküche rund um die Handysparte des Siemens-Konzerns. Genährt werden die Spekulationen vor allem durch einen Bericht der Wirtschaftswoche, wonach das Handygeschäft des Münchner Konzerns nicht überlebensfähig ist. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Exklusivstudie der Unternehmensberatung Accenture.
Ähnliche Spekulationen hatte es in den vergangenen Tagen und Wochen in verschiedenen Medien gegeben. Als Kauf- oder Kooperationspartner werden dabei meist Unternehmen aus Asien genannt. Siemens selbst will die Gerüchte derzeit nicht kommentieren. Aufsichtsrat Wolfgang Müller von der IG Metall sagte der dpa, es gebe derzeit keine neuen Entwicklungen.
Der Siemens-Wirtschaftsausschuss habe die Beratungen vertagt, relevante Zahlen seien bisher nicht vorgetragen worden. Angesichts tiefroter Zahlen – im abgelaufenen Geschäftsjahr machte die Mobilfunksparte einen Verlust von 152 Millionen Euro – hatte Siemens-Chef Heinrich von Pierer einschneidende Veränderungen in der Handy-Sparte angekündigt.
“Der Markt ähnelt immer mehr der Unterhaltungselektronik-Industrie mit steigendem Wettbewerb und fallenden Preisen”, so Accenture-Partner Nikolaus Mohr. “Siemens kann da nicht mithalten.” Der Konzern habe zu spät auf neue Handy-Trends wie Kameras, MP3-Player oder Business-Phones reagiert.
Eine mögliche Lösung will von Pierer auf der Hauptversammlung am Donnerstag nächster Woche präsentieren. Er selbst hatte aber im Vorfeld bezweifelt, ob das bis dahin gelingt. Daher könnte die Entscheidung auch erst später fallen. Bei der Hauptversammlung wird von Pierer außerdem den Vorstandsvorsitz an Klaus Kleinfeld abgeben.
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