T-Mobile baut 2200 Stellen ab
Der Mobilfunkbetreiber T-Mobile will profitabler werden: mit einem drastischen Einschnitt bei den Arbeitsplätzen und einem gezielten Abbau von Handysubventionen.
Der Mobilfunkbetreiber T-Mobile will profitabler werden: mit einem drastischen Einschnitt bei den Arbeitsplätzen und einem gezielten Abbau von Handysubventionen. In den nächsten Jahren sollen in Europa bis zu 2200 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon in Deutschland 1200, teilte die Telekom-Tochter mit.
Bei T-Mobile Deutschland steht damit jede siebte Stelle auf der Streichliste, in Europa ist es jede zehnte. Der Abbau der Arbeitsplätze solle sozialverträglich gestaltet werden, sagte Mobilfunkchef René Obermann. Als Beispiel nannte er den Verzicht auf die Nachbesetzung von Posten, Altersteilzeit oder die interne und externe Vermittlung auf andere Stellen. Durch die Auslagerung von Geschäftsaktivitäten auf externe Dienstleister europaweit wolle man weitere 600 Arbeitsplätze einsparen und den betroffenen Mitarbeitern eine Beschäftigung außerhalb des Konzerns anbieten.
Damit will das Unternehmen ab 2006 pro Jahr eine Milliarde Euro einsparen. Die Branche stehe vor einem Wandel, sagte Obermann. “Der Schwerpunkt liegt nicht mehr beim reinen SIM-Karten-Wachstum, sondern bei der Entwicklung und Pflege intensiver Kundenbeziehungen.”
Allein durch die gezielte Steuerung von Handysubventionen und bessere Einkaufskonditionen sollen 500 Millionen Euro eingespart werden. Das schaffe mehr Spielraum für Tarifoffensiven, so Obermann. Die Zahl der angebotenen Endgeräte soll von derzeit 60 auf 30 bis 40 sinken.