In der kommenden Version des Microsoft Exchange Servers mit dem Arbeitsnamen Exchange 12 will Redmond E-Mail, Voice-Mail und Fax zusammenbringen. So werden Anwender in der Lage sein, über die Software ihre Voice-Mail zu Empfangen und wie bisher, die Kalenderfunktionen und E-Mails zu nutzen. Daneben wird die neue Version über ein kontinuierliches Backup, bessere Suchfunktionen und Unterstützung für Webservices verfügen.
Über rollenbasierte Nutzerverwaltung soll diese auch in größeren Unternehmen vereinfacht werden. Wann die neue Version allerdings auf den Markt kommen werde, wurde von Microsoft noch nicht spezifiziert. Voraussichtlich jedoch 2006 oder 2007. Mit der Integration einer verbesserten Version der so genannten JET-Engine werde der Exchange Server noch enger mit Messaging Services und Active Directory zusammenwachsen.
Indem der Hersteller diese Funktionen im Exchange Server zusammenführt, hat er sich von Zusatzdiensten, die in diesem Halbjahr unter dem Namen ‘Exchange Edge-Services’ herauskommen sollten, verabschiedet. Neben diesen Diensten waren auch eine Reihe von Sicherheits-Funktionen und Policy-Enforcements, vor allem gegen Spam und Viren, geplant. Dieser Richtungswechsel sorgt jetzt bei einigen Kunden und Channel-Partnern für Unsicherheit.
Einige dieser Sicherheitsfunktionen sollen deshalb in der neuen Version enthalten sein. Ein Anti-Spam-Tool werde voraussichtlich mit dem Service Pack 2 für Exchange 2003 veröffentlicht, erklärte ein Microsoft-Sprecher. Mit dem SP 2 soll der Exchange Server zum Beispiel mit der Sender ID-Technologie ausgerüstet werden. Daneben werde auch Support, Synchronisation und die Datensicherheit mobiler Geräte verbessert. Geht ein Gerät verloren, können alle Daten auf dem Endgerät gelöscht werden.
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