Categories: Management

Kriminell: Yahoo muss Chaträume schließen

Der Internet-Dienstleister Yahoo muss auf Druck einiger Sponsoren hin Hunderte von Chaträumen schließen. Das Unternehmen hatte die Chaträume auf der eigenen Plattform laufen lassen – und nach mehrfachen Protesten hatte eine Untersuchung ergeben, dass viele von ihnen für pädophile Machenschaften benutzt worden waren.

So hatten mehrere Diskussion darüber statt gefunden, wie man unauffällig an Minderjährige herankommen kann, die dann für sexuelle Handlungen missbraucht werden sollten. Aufgedeckt hatte den Skandal der US-Fernsehsender KPRC-TV im texanischen Houston. Und Konzerne wie PepsiCo, State Farm Insurance und Georgia-Pacific hatten ihre Werbegelder für Yahoo sofort gestrichen.

Obwohl die Firma die Vorkommnisse nicht bestätigen wollte, gibt es nach Angaben der Associated Press Belege dafür, dass einige Chaträume sogar explizit benannt waren. Unter dem Titel “Mädchen mit 13 Jahren und jünger für ältere Herren” sollen die Pädophilen anzügliche Fotos verschickt haben. Yahoo kontrolliert die Inhalte der Chatrooms nicht, schließt diese jedoch, sobald Beschwerden der Nutzer auftauchen. Bei dem Dienstleister gibt es zweierlei solche Diskussionsforen: die von Yahoo betrieben werden und solche, die die Nutzer selbst aufbauen – bei den Foren am Rande der Kriminalität handelte es sich um nutzerbetriebene Räume. Die von Yahoo angebotenen Foren existieren weiterhin.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Stunde ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

4 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago