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Ein Geek auf Freiersfüßen

Was macht ein echter Geek nach ein Uhr morgens? Richtig, er denkt keusch an eine erfüllte Partnerschaft mit der Frau seiner Träume. Das zumindest sollen die Besucher eines neuen Theaterstücks im Silicon Valley glauben, in dem ein Apple-Programmierer aus seinem marginalen Liebesleben erzählt.
Scott Rose, Schauspieler und Geek, erzählt in einer ‘One-Man One-PowerPoint Presentation Show’, wie er versucht hat, Computerlogik auf die Verführung von Frauen zu übertragen. Und das hat nicht geklappt. Weil “Frauen keine Computer” sind, lernen die staunenden Zuschauer. Als begeisterter Programmierer habe er gegen Ende der Pubertät versucht, seinen scharfen Verstand auf Parties einzusetzen. Geholfen hat ihm das nichts. Was ihm dann endlich half, war ein viel altmodischeres Medium: ein Buch, das die schrittweise Heranführung an die hohe Kunst der Verführung enthielt.

Dieses Buch, so erzählt er, habe sein Leben aber nur kurzfristig verändert. Schließlich wollte er eines Tages mehr als One-Night-Stands und versuchte längerfristige Beziehungen zum anderen Geschlecht aufzubauen. Dass er dabei wieder wie beim Programmieren von Code vorgegangen war, erwies sich ganz schnell als Fehler – er war das, was man den “König der 2-Wochen-Beziehung” nennt. Er entschuldigt das heute mit einer angeblich “den Geeks eigenen Art des Über-Analysierens”. Doch so oft die Frauen ihm auch empört den Laufpass gaben – “mein Mac verließ mich nie und tröstete mich in den schwersten Stunden”.

Die Comedy-Show findet im Silicon Valley rund um San Francisco guten Anklang, doch sie hat nicht nur reinen Unterhaltungswert für beide Geschlechter. Scott Rose erklärt die Show gegenüber dem Magazin Wired auch zu einer Selbsttherapie, mit der er über seine einprogrammierten Beziehungsmuster hinwegkommen will. Und ein dritter, sehr nahe liegender Sinn steckt dahinter: “Sollten alleinstehende Mädels meine Show sehen, dann wissen sie gleich genau, wonach ich suche …” – na, wenn Bill Gates eine Frau gefunden hat … der soll schließlich auch mal als Programmierer angefangen haben.

Silicon-Redaktion

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