Sun lässt ein Stück Open Source aus dem Sack
Sun stellt das ‘DTrace Package’ – eine Komponente des Betriebssystems Solaris 10 – unter die Open-Source-Lizenz ‘CDDL’.
Sun stellt das ‘DTrace Package’ – eine Komponente des Betriebssystems Solaris 10 – unter die Open-Source-Lizenz ‘CDDL’ (Common Development and Distribution License). Das meldete der Branchendienst The Register. Auf diese Lizenz hatten sich Sun und die ‘Open Source Initiative’ (OSI) kürzlich geeinigt. Pate dafür stand die ‘Mozilla Public License’ (MPL).
Bei DTrace handelt es sich um ein Framework, mit dem Administratoren sowohl das Betriebssystem Solaris als auch die Anwendungen analysieren können. Das Tool prüft den Kernel an etwa 25.000 Prüfpunkten, dabei sucht es nach Mustern und Trends für Fehlläufe. Skripts für wiederkehrende oder komplexe Abläufe sollen Performanceprobleme beheben. Und das auch bei einer großen Anzahl von Softwarekomponenten und auf unterschiedlichen Ebenen.
Nach Auskunft von Glen Weinberg, Sun Vice President, fürchtet das Unternehmen nicht, dass DTrace von Konkurrenten wie HP oder IBM in ihre Unix-Versionen eingebaut wird. Sun hoffe vielmehr darauf, durch diesen Schritt in Richtung Open Source, die Entwickler mehr für Solaris zu interessieren. Zudem forderten immer mehr Kunden Open-Source-Software. Das sei oft eine Bedingung, um ins Geschäft zu kommen, so Weinberg.