Die Daten der Geheimdienste, der Überwachung und Aufklärung will das amerikanische Department of Defense mit seinen angeschlossenen Behörden künftig über eine Service-oriented Architecture (SOA) teilen. Die Daten und Dokumente will das Ministerium aber auch mit allen XML-Metadaten (Extensible Markup Language) aus den verschiedenen Geheimdiensten sammeln.
Dabei setzt die US-Behörde auf MAJIIC, ein Akronym für ‘Multisensor Aerospace-Ground Joint ISR (Intelligence, Survaillance, Reconnaissance) Interoperability Coalition Architecture’. Das Projekt wurde 2003 ins Leben gerufen und wird voraussichtlich bis 2008 dauern. Auch einige NATO-Behörden nehmen an MAJIIC teil.
“In erster Linie ist es Aufgabe der Mitgliedsstaaten die Architektur zu entwickeln”, erklärte Stan Stefansky von den Vereinigten Streitkräften und Manager des MAJIIC-Projektes gegenüber US-Medien. “Wenn alles klappt, werden wir die MAJIIC-Ergebnisse nicht später als 2008 in ein produktives Programm übertragen können.” Der erste Feldversuch der Streitkräfte werde beim 18 Lufttruppen-Corps im Irak stattfinden.
“Wir arbeiten mit anderen Nationen, um allgemeine Daten-Formate, Schnittstellen und XML-Schemata zu entwickeln, um die ISR-Daten gemeinsam nutzen zu können”, so Stefansky weiter. Dabei sollte es unerheblich sein, ob die Daten aus der Radarüberwachung oder einem Video-Stream aus einer unbemannten Aufklärungsdrone stammten.
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