Zehn Monate Gerangel um die Glasfaserabteilung sind zu Ende: Infineon und der Käufer Finisar haben sich nun geeinigt. Das heißt, dass die Glasfaserabteilung geteilt wird und jedes Unternehmen eine Hälfte bekommt. Das Transceiver-Geschäft geht einer gemeinsamen Mitteilung zufolge an den amerikanischen Netzwerkhersteller Finisar, während Infineon die restlichen Glasfaserprodukte behält. Die Transaktion ist etwa 50 Millionen Euro wert.
Dabei sollen, einer Unternehmenssprecherin zufolge, die Werke in München, Berlin und Longmont/USA geschlossen werden. Die Mitarbeiter sollen ihren Informationen zufolge “Infineon-intern verteilt” werden. Allerdings habe der Vorstand bereits angedeutet, dass es möglicherweise auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen könne. Die zu schließenden Werke haben sich bislang mit Forschung und Entwicklung für Glasfaserkomponenten beschäftigt. Sie gehen nun nicht zu Finisar, wie im April letzten Jahres verlautet.
Insgesamt, so sagte die Sprecherin gegenüber silicon.de, teile sich die Glasfaser-Mannschaft bei Infineon weltweit so auf: 350 Mitarbeiter sind in Deutschland beschäftigt, etwa 800 in Tschechien und etwa 50 in den USA. Damit dürfte es die Tschechen am härtesten treffen, wenn es zu Entlassungen kommt. Es werde aber versucht, so betonte sie, die Fachkräfte in den bei Infineon verbleibenden Abteilungen unterzubringen. Das sind vor allem die Forschung, Entwicklung und Produktion der bidirektionalen Komponenten für Fibre to the Home (FTTH), parallele optische Komponenten (PAROLI) und Plastic Optical Fiber (POF) Komponenten, die in Anwendungen im Automobilbau zum Einsatz kommen. Infineon wird für eine Dauer von bis zu einem Jahr nach Abschluss der Transaktion Produkte für Finisar fertigen.
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