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Neuer CA-Chef belädt Vertrieb mit mehr Verantwortung

In einem Memo an die Angestellten hat der neu gewählte Chef von Computer Associates (CA) die Mitarbeiter wach gerüttelt. John Swainson will, dass der Vertrieb finanzielle Verantwortung für das Gesamtunternehmen mittragen soll. Das soll durch eine Gewinn-Verlust-Verantwortung geschehen, die den Vertrieb enger an die Aufgaben und die Firma bindet.
Das Modell, so Swainson, ist alt. Er hat es in seiner 26-jährigen Zeit als Manager und Angestellter bei IBM kennen gelernt. Dort ist dieses Prozedere bereits seit Jahrzehnten in Gebrauch und fruchtet offenbar. Swainson, der derzeit zusammen mit Interims-CEO Ken Cron die Verantwortung trägt, verspricht sich viel von der Einführung dieses Modells. Vor allem Produktmanager sollen so mehr Gesamtverantwortung und einen Blick für das Ganze bekommen.

Bislang hatte die Firma eine sehr technologiegetriebene Struktur, die aus ihrer Geschichte heraus Inselabteilungen rund um Produkte bildete. Hier arbeiteten die hochspezialisierten Fachkräfte und entwickelten einen Tunnelblick, der den Rest der Firma ausblenden kann. So zumindest die Vermutung von Analysten laut Reuters. Das soll sich nun ändern, die Abteilungen sollen sich etwas öffnen und die zahlen hinter den Produkten lernen.

Swainson nennt die Maßnahme ein “ausgesprochen wirksames Modell in dieser Branche”. Er sagte, es sei geradezu ein natürlicher nächster Schritt für CA. Der neue CEO ist angetreten, um die aus buchhalterischen Gründen in Verruf geratene Firma wieder auf Vordermann zu bringen. Das gehe nur mit grundlegenden Maßnahmen.

Silicon-Redaktion

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