T-Mobile will härter sparen als angekündigt
Die Telekom-Tochter T-Mobile will offenbar einen härteren Sparkurs einschlagen, als das Unternehmen bisher mitgeteilt hatte.
Die Telekom-Tochter T-Mobile will offenbar einen härteren Sparkurs einschlagen, als das Unternehmen bisher mitgeteilt hatte. Der Mobilfunkbetreiber plant – neben den angekündigten 1,4 Milliarden Euro jährlich – zusätzlich noch etwa 400 Millionen Euro zu sparen. Das berichtet der Nachrichtendienst Dow Jones Newswire unter Berufung auf gut informierte Kreise.
Die Unternehmensleitung hat in der vergangenen Woche die Initiative ‘Save for Growth’ vorgestellt, die ab 2007 zu der jährlichen Kostenreduktion von 1,4 Milliarden Euro führen soll. Danach werden Handy-Modelle aus dem Angebot genommen, Mitarbeiter entlassen und Subventionen verringert. Die Hälfte der eingesparten Summe will das Unternehmen in Wachstumsbereiche investieren. Der Unternehmenszweig in den USA ist vom Sparkurs ausgenommen.
Indes forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi das Unternehmen dazu auf, auf die Entlassung von 2200 europäischen Mitarbeitern zu verzichten. T-Mobile hatte angekündigt, allein in Deutschland bis zu 1200 Stellen zu streichen. “Betriebsbedingte Kündigungen müssen ausgeschlossen werden”, forderte Ado Wilhelm von Verdi bei einer Aktion in der Bonner Unternehmenszentrale. Alle T-Mobile-Standorte sollten tarifvertraglich gesichert werden. Die Arbeitnehmervertreter hätten die Kündigungen im Aufsichtsrat abgelehnt.