Im Bereich Unternehmensnetzwerke müssen aus Feinden offenbar auch mal Freunde werden. Hewlett-Packard und Cisco sitzen zwar oft gemeinsam für den selben Deal im Vorzimmer der Großunternehmen – dennoch wollen sie sich neben anderen gemeinsamen Arbeiten auch den Netz-Support teilen. Zumindest in Maßen und den Kunden zuliebe.
Die gemeinsamen Dienstleistungen umfassen eine gemeinsame weltweite Anlaufstelle für die alte Idee des “One Face to the Customer”, außerdem gibt es passende Services rund um die Uhr und die Zuteilung von geschultem Personal. Das kommt entweder aus dem jeweiligen Produktbereich oder ist zertifiziert, Reparaturen in einem bestimmten Ausmaß vorzunehmen. Dafür hat HP ein spezielles Programm bei Cisco abgeschlossen, das einige Support-Mitarbeiter von HP zum Cisco-Support befähigen soll. Binnen einer Stunde, so heißt es, wollen die neuen Partner den Kunden eine qualifizierte Antwort auf ihre Fragen liefern.
HPs Investitionen in Cisco-zertifiziertes Personal waren offenbar notwendig geworden, weil Cisco als Marktführer gilt. Cisco nutzt die feste internationale Basis von HP und das IT-Wissen in den jeweiligen Märkten. HP hat sich in den letzten Jahren auf die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern spezialisiert. Der Zukauf von Compaq – wenn auch in einem anderen Unternehmensbereich – mit seinem feinen Netz an lokalen Partnern ist ein Ausdruck dieser Politik.
Mit Cisco zusammen hat HP noch so einiges in petto: So soll das Programm nicht nur den Support abdecken, sondern perspektivisch in Richtung Planung, Implementierung und sogar gemeinsames Management gehen.
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