Das Department of Homeland Security will offenbar an ausländische Besucher Geräte mit ID-Chips ausgeben, um die Kontrollen an den Grenzen zu Mexiko und Kanada zu automatisieren. An alle, die zu Fuß oder mit dem Auto in die Staaten einreisen, sollen ab Juli in ersten Tests an der mexikanischen Grenze die Geräte mit den RF-Chips (Radio Frequency) ausgegeben werden.
Darauf ist ein Code gespeichert, der mit einem Datenbank-Server der Regierung verbunden ist. Dort werden Name, Herkunftsland, Einreise- und Ausreisedatum, sowie biometrische Daten gespeichert. Damit will die Behörde vereinfacht verfolgen, wann und wie die Besucher Landesgrenzen überqueren und vor allem diejenigen ausfiltern, die ihre Visa überzogen haben.
“Wir verfolgen eine Vision, wie unsere Grenzen in Zukunft aussehen und arbeiten könnten, und diese Zukunft kommt mit jeder Stufe des US-VISIT-Programms, das wir einführen, näher”, erklärte Asa Hutchinson, ein Sprecher des Department of Homeland Security. “Mit dem Einsatz der RF-Technologie sehen wir nicht nur die Möglichkeit, die Sicherheit unseres Landes zu verbessern, sondern leisten auch noch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur der US-Grenzen”, so Hutchinson weiter.
Bei dem Projekt US-VISIT (United States Visitor and Immigrant Status Indicator Technology) sollen Informationen wie etwa Fingerabdrücke oder Fotos von Einreisenden gespeichert werden. Mit diesem Programm will die Behörde die Sicherheit nach den Anschlägen vom 11. September verbessern. Schon über 17.5 Millionen Reisende wurden an den 50 wichtigsten Grenzübertritten mit US-VISIT abgefertigt. 407 von ihnen hat das Programm laut Regierungsangaben ausgefiltert; diese wurden verhaftet beziehungsweise an der Einreise gehindert.
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