Die Kartellstreit der EU gegen Microsoft droht zur Farce zu werden. So wird seit einigen Tagen um die Bezeichnung gerungen, unter der das EU-Windows verkauft werden darf. Der ursprünglich von Redmond angedacht Name ‘Windows XP Reduced Media Edition’ ist Brüsseler Kartellwächtern zu abwertend. Microsoft hat angekündigt, einen neuen Namen zu suchen – und kann schon jetzt damit rechnen, dass die Sparversion von Windows keine Käufer finden wird.
“Die Kommission hat uns gebeten, den Namen zu ändern”, zitiert die Financial Times Deutschland eine Microsoft-Sprecherin. “Wir glauben zwar, dass der ursprüngliche Name mit den Auflagen konform ist, haben aber einer Änderung dennoch zugestimmt.” Ein neuer Name wurde noch nicht genannt, man arbeite jedoch an einem Kompromiss, hieß es. Die Zeit drängt. Die Frist, alle Auflagen zu erfüllen, läuft am kommenden Donnerstag aus. Kurz darauf soll mit der Auslieferung des abgespeckten Windows begonnen werden.
Die Kartellwächter hatten Microsoft im März 2004 untersagt, “geschäftliche, technologische oder vertragliche Praktiken einzusetzen, die die Attraktivität und Leistungsfähigkeit der entkoppelten Version mindern würden”. Vor diesem Hintergrund kritisiert die Behörde auch, dass das neue Windows den Nutzer mit Warnhinweisen auf die fehlenden Funktionen aufmerksam macht. Auch die Tatsache, dass Microsoft die abgespeckte Variante zum selben Preis anbietet wie die Vollversion, dürfte nicht zur Attraktivität des Produkts beitragen.
Erster Beweis ist das aktuelle Angebot von führenden PC-Hersteller wie Medion, Fujitsu Siemens, Dell oder Hewlett-Packard. Alle bieten in ihren Internet-Shops derzeit keine neuen Rechner mit vorinstalliertem Windows Light an – obwohl den PC-Herstellern das neue Windows bereits seit dem 19. Januar zur Verfügung steht. Für ein Windows ohne Media Player gebe es keine Nachfrage, so die einstimmige Begründung.
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