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Network Appliance verknüpft Datenrettung besser mit der Datenbank

Network Appliance hat sich etwas ausgedacht, um die Datenrettung im Schadensfall schneller zu bewerkstelligen. Das Produkt dieser Überlegungen heißt ‘SnapValidator’ und richtet sich besonders an Oracle-Kunden. Sie sollen die Zustände vor einer Datenkorruption damit schneller wiederherstellen können.
Wer eine solche Datenbank hat, kann sich demnach mit SnapValidator schneller an die effektive Datenrettung machen. Dabei geht die neue Lösung so vor, dass sie bereits während des Speicherprozesses im Alltag die Datensituation auf den Notfall vorbereitet. Die Daten werden bereits beim Eintritt in die Speichersysteme auf Vollständigkeit und Qualität überprüft. Besonders Oracle-Datenbankkunden sollen jetzt davon profitieren, dass die dort gespeicherten Daten durch eine zusätzliche virtuelle Schleuse müssen.

Diese als ‘Double Checksum’ oder als Datenintegritäts-Überprüfung bekannten Fähigkeiten besitzt zwar auch die Konkurrenz bei EMC, IBM und Hitachi Data Systems in ihren High-end-Systemen. Aber Netapp, wie das Unternehmen auch im internen Sprachgebrauch heißt, habe diese Funktion erstmals für modular aufgebaute Speichersysteme und zu einem relativ günstigen Preis gestaltet. Die Netapp-Lösung sei zudem einfacher zu verwalten, da die Schutzfunktion im SnapValidator bei der Überprüfung der Daten vor der Speicherung nicht zunächst alles in den so genannten ‘Raw Mode’ übertrage, wodurch die Administration nur noch für ausgesuchte Spezialisten und mit hohem Kraftaufwand zu bewältigen sei. Die neue Lösung arbeite vielmehr auf File-Level – die Daten bleiben also in der Zusammensetzung erhalten, in der sie angelegt wurden und sind somit leichter auffindbar. Das macht auch die Speicherung einfacher und die Integration nahtloser, heißt es.

Die Datenvalidierungs-Algorithmen, die Netapp hierfür verwendet, stammen von Oracle. Dies ist technisch eng abgestimmt, weil Netapp Partner der von Oracle initiierten Aktion ‘Hardware Assisted Resilient Data’ ist.

SnapValidator stößt aber auch auf erste Kritik. Weil der Hersteller dafür von 1000 bis 10.000 Dollar verlangt, geht Analyst Arun Taneja auf die Barrikaden. Seiner Meinung nach können die Kunden heute beim Kauf einer High-end-Speicheranlage erwarten, dass solche Funktionen bereits mit an Bord sind – ohne Aufpreis. Netapp führt dagegen die teure Tiefenarbeit im Oracle-Code ins Feld.

Silicon-Redaktion

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