Bill Gates hat sich wohl gelangweilt, auf dem Pressebriefing in Davos mit Tony Blair und dem U2-Sänger Bono. Jedenfalls hat Gates der Putzkolonne einen Zettel mit Kritzeleien hinterlassen. Die war derweil so geschäftstüchtig, wie der Microsoft-Gründer. Bereits am Freitag landete der Zettel in der britischen Massenpresse.
Die hielt das Gekritzel für ein Werk des britischen Premiers. “What’s on your mind, Mr Blair?” fragte der ‘Daily Mirror’. Blairs Dementi folgte auf dem Fuß, damit war Gates als Künstler geoutet.
Nach der Analyse von Psychologen handelt es sich bei der Skizze um das Werk eines Tagträumers. Jedoch – die extensive Nutzung von Dreiecken deute auf einen konstruktiven und praktischen Verstand, so die Psychologin Elaine Quigley. Die Kästen um die Worte seien ein Beleg für eine gewisse Selbstkontrolle. Die Art und Weise, wie die Kästen ausgefüllt seien, zeige, das der Zeichner nicht so klar und leidenschaftslos denke, wie er es sich selbst wünsche. Das wichtigste Thema stehe im größten Kasten: ‘Debt Cancellation’ – Schuldenerlass.
Andere wichtige Themen sind danach ‘G8’, ‘Malaria’ und – ‘Porto Allegro’. Das Gipfeltreffen der Globalisierungskritiker scheint für den Ober-Globalisierer allerdings ein neues Thema zu sein. Sonst hätte er sich wohl für die richtige Schreibweise – Porto Alegre – entschieden.
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