Spammer machen Abbestell-Link zur Trojaner-Falle

Vor einer neuen Spammer-Taktik hat Alexander Gostev, Senior Virus Analyst beim russischen Sicherheitsunternehmen Kaspersky Labs, gewarnt.

Vor einer neuen Spammer-Taktik hat Alexander Gostev, Senior Virus Analyst beim russischen Sicherheitsunternehmen Kaspersky Labs, gewarnt. In Spam-E-Mails findet sich oft ein Link, über den man weitere E-Mails angeblich abbestellen kann. Dieser Link ist eine Täuschung – er dient zur Prüfung, ob ein E-Mail-Fach in Benutzung ist.

Neu ist, dass ein Anwender nach dem Anklicken des angeblichen Abbestell-Links auf eine Site geleitet wird, von der Trojaner auf den Computer geladen werden. Auf der Site wird die Meldung angezeigt ‘Your address has been removed from the mailing list’. Eigentlicher Zweck der Site ist es jedoch, die Trojaner ‘Trojan-Dropper.Win32.Small.gr’ und ‘Trojan-Spy.Win32.Banker.s’ auf dem Rechner zu installieren, schreibt Gostev im Kaspersky-Blog.

Derweil verabschiedete das israelische Parlament ein Gesetz, dass das Versenden unerwünschter Nachrichten unter Strafe stellt. Danach darf ein Anwender nur dann Werbebotschaften erhalten, wenn er das zuvor erlaubt hat. Verstöße können mit einer Strafe von bis zu 45.000 Dollar geahndet werden.