Die Zahl der weiblichen IT-Fachkräfte ist stark zurückgegangen. 1996 waren in den USA noch 41 Prozent der IT-Stellen mit Frauen besetzt, im Jahr 2004 waren es nur noch 32,4 Prozent. Das hat die Information Technology Association of America (ITAA) beim Durchforsten der offiziellen Arbeitsmarktzahlen der Vereinigten Staaten herausgefunden.
Als Grund dafür haben die Marktexperten festgestellt, dass Frauen vor allem in administrativen Tätigkeiten zu finden sind – und gerade dort hätten die Entlassungen der vergangenen Jahre angesetzt. Einerseits, weil sich durch das Platzen der Dotcom-Blase und die Folgen der ganze IT-Markt verändert habe. Andererseits habe sich durch technische Neuerungen und effektivere Systeme die Aufgabenteilung innerhalb der IT von reinen Verwaltungsaufgaben weg bewegt.
Die ITAA empfiehlt nun auch solche Programme, wie sie beispielsweise auf dem alten Kontinent gang und gäbe sind: Erziehung, Ausbildung und staatliche Förderungsinstrumente sollen ansetzen, um Mädchen und Frauen die Technikwelt zugänglicher zu machen. Die Technische Universität München ist hierzulande beispielsweise eine von einer ganzen Reihe von Unis die so genannte ‘Girls Days’ anbieten, um Mädchen in Schnuppervorlesungen die Informationstechnik nahe zu bringen.
Ähnliches könnte auch in den USA gestartet werden. Wie es in der Studie heißt, könne die USA in der globalen wirtschaftlichen Auseinandersetzung mit China und Westeuropa auf keine/n IT-Profi verzichten. Vorurteile wegen angeblich mangelnder technischer Fähigkeiten von Frauen sollen abgebaut werden.
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