ISS und Cisco stoppen Security-Experten
Ein Ex-Mitarbeiter der Security-Firma ISS hat sich dem Vorwurf ausgesetzt, Geheimnisse von Cisco und ISS verraten zu haben.
Lynn war diese Information offenbar so wichtig, dass er den Rückzug seines Arbeitgebers zum Anlass nahm und am Dienstag morgen kündigte, um nicht an die Weisungen von ISS gebunden zu sein. Am Mittwoch morgen hielt er auf der Security-Konferenz Black Hat den Vortrag, allerdings wurden die Unterlagen um die Daten von ISS bereinigt. Da Lynn die Informationen aus seiner Zeit bei ISS bezogen hatte, zog er sich trotzdem die Kritik seines ehemaligen Arbeitgebers zu. Laut der Verfügung ist es jetzt ihm und anderen verboten, die Ergebnisse der Forschungen öffentlich zu diskutieren, oder die Fakten daraus öffentlich darzustellen.
Die einstweilige Verfügung erstreckt sich nach Angaben der US-Presse auch auf die Veranstalter der Konferenz Black Hat, die nach Meinung von Cisco und ISS als Mitschuldige gelten können. Sie waren schließlich nicht gegen die Vorführung von Lynn eingetreten. Cisco will vermeiden, dass die Security-Informationen, die durch Kompilierung der Software detailliert beschrieben werden können, öffentlich werden, solange noch die alte Version von IOS auf dem Markt ist. Die neue Version kommt im nächsten Jahr.