Der Datenrettungsspezialist CBL Datenrettung aus Kaiserslautern und das ‘Data Storage Institute’ (DSI) aus Singapur wollen künftig gemeinsam bis zu 100 Prozent der Daten einer zerstörten Festplatte wiederherstellen. Mit den herkömmlichen Methoden sind die Möglichkeiten bei Festplatten mit zerkratzter Oberfläche sehr eingeschränkt. Unter dem Namen ‘DSI Duplicator’ entwickeln die Partner deshalb ein Gerät, mit dem auch die 15 bis 20 Prozent der Daten wiederhergestellt werden können, die bisher als unrettbar galten.
Dabei greift die CBL nach eigenen Angaben auf Spezialwissen zurück, wonach das Unternehmen unabhängig von herstellerspezifischen Treiberbefehlen auf beschädigte Teile von Laufwerken zurückgreifen kann. Dieser Ansatz werde mit den Erfahrungen des DSI im Umgang mit High-Density-Medien und optischen Aufnahmetechniken ergänzt, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Methode werde vor allem für Behörden und Unternehmen von unschätzbarem Wert sein, die zur Beweissicherung auf die Möglichkeiten der Computerforensik zurückgreifen.
“Datenwiederherstellung ist unternehmenskritisch für die Geschäftskontinuität”, sagte Professor Chong Tow Chong, Executive Director des DSI. “Die Partnerschaft mit den erfahrenen Datenrettern von CBL gibt uns Gelegenheit, unsere weit reichende Expertise in Fragen der Speichermedien in diesem Sinne zu einer praktischen Anwendung zu bringen.”
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