Die AOL-Tochter Netscape wird am 17. Februar einen Browser vorstellen, der bereits dann vor drohenden Angriffen warnt, wenn eine verdächtige Internetseite angesurft wird. Die Beta-Version von Netscape 8 greift dabei auf eine Black- und eine Whitelist zurück, die in den Browser integriert werden soll. Derzeit laufen nach Berichten in US-Medien Verhandlungen mit mehreren Sicherheitsfirmen, die die Daten der Sicherheitsliste immer auf dem aktuellsten Stand halten sollen.
Anhand dieser Informationen blinkt dann ein Warnhinweis auf, wenn ein Anwender eine Webseite besucht, die auf der Blacklist steht. Gleichzeitig wird der Browser verschiedene Technologien abschalten, die ein Sicherheitsrisiko darstellen können, beispielsweise ActiveX oder Cookies. Unbekannte Seiten erhalten in der Adressleiste eine gelbe Markierung, unbedenkliche eine grüne.
Das System soll Anwender vor Dialern, Spyware, Phishing-Attacken und anderen Internet-Schädlingen schützen. Netscape will damit vermutlich gegen Microsofts Internet Explorer Boden gut machen, dessen Sicherheitslöcher immer wieder für ein Schlagzeilen-Spektakel sorgen.
Netscape 8 wird nicht mehr auf der Mozilla Suite aufsetzen, sondern Firefox als Basis verwenden. Außerdem wird man in Netscape 8 die Wahl haben, ob man mit Mozillas Gecko-Engine surft, oder die Rendering-Engine vom Internet Explorer nutzt.
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