Dresden wird Nano-Zentrum
Schon in diesem Sommer soll in Dresden das neue Fraunhofer-Zentrum für ‘Nanoelektronische Technologien’ den Betrieb aufnehmen.
Schon in diesem Sommer soll in Dresden das neue Fraunhofer-Zentrum für ‘Nanoelektronische Technologien’ (CNT) den Betrieb aufnehmen. Das Zentrum wird in einem Neubau des Chipherstellers Infineon Platz finden. Das neue Forschungszentrum ist ein Joint Venture von AMD und Infineon unter der Leitung des renommierten Fraunhofer-Institutes.
Der Nanotechnologie werden allgemein gute Zukunftsaussichten zugetraut. Für die Fertigung von leistungsfähigeren Halbleitern erwarten sich die Hersteller neue Ansätze, mit denen sie Schwierigkeiten jenseits der Fertigungsverfahren von 32 Nanometer (nm) überwinden wollen. Derzeit sind 90 nm in der Fertigung. Die nächste Generation wird etwa bei 60 nm liegen. Noch sind aber Nano-Strukturen (Nano steht für einen Millionstel Millimeter) für eine Serienfertigung zu instabil.
Für die Forschung und Entwicklung kommen Mitarbeiter von den beiden Herstellern, dem Fraunhofer-Institut und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Chipindustrie findet offenbar in Dresden gute Standortbedingungen. Neben guten technischen Ausbildungseinrichtungen haben sich in der Region auch Infineon und AMD niedergelassen. Auch die räumliche Nähe des Masken-Zentrums, an dem die beiden Chiphersteller sowie der Konzern DuPont beteiligt sind, dürfte für die Auswahl Ausschlag gebend gewesen sein. Masken werden für die Belichtung der Silizium-Waffeln benötigt.