Dass das Internet nicht so sicher ist, als dass man vertrauliche Informationen darüber versenden könnte, weiß jeder. Deshalb wurden Virtual Private Networks (VPN) erfunden, um sichere Kommunikationskanäle über das Web zu etablieren. Die sind aber auch zu 90 Prozent unsicher und anfällig, hat eine Sicherheitsfirma jetzt herausgefunden.
Während hohe Summen in die Sicherheit des internen Unternehmensnetzes gepumpt würden, sei das VPN oftmals die leichteste Beute für Hacker, so NTA Monitor, Sicherheitstester aus Großbritannien. Die IT-Abteilungen machten so einfache Fehler, eigentlich müssten sie es längst besser wissen.
Beispielsweise komme es immer noch vor, dass remote VPNs unterschiedlich reagieren je nachdem, ob Benutzername als auch Passwort oder beispielsweise nur das Passwort falsch ist. Auf diese Weise kann der Hacker schnell sehen, ob die Kennung stimmt und mit ein bisschen Erfahrung lässt sich meist auch das Passwort herausfinden. Bei einem sechs Buchstaben langen Passwort dauert es gerade einmal 16 Minuten bis es geknackt ist, obwohl es 309 Millionen Kombinationen gibt, so NTA. Besteht das Passwort aus Buchstaben und Zahlen existieren 57 Milliarden Möglichkeiten der Zusammensetzung. Trotzdem braucht ein findiger Hacker nur zwei Tage zum erfolgreichen Einloggen.
VPNs sind sehr begehrt, fließt doch viel kritische Information durch den Tunnel. Das wissen Hacker natürlich und suchen nach Wegen, die Daten abzufangen. Ist man erst einmal drin, erlauben VPNs außerdem einen unverbauten Blick auf das Firmennetz. Diese Sicherheitslücke sollte nicht unterschätzt werden, warnt NTA.
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