Wie wäre es, wenn ein Stift sich das Geschriebene merken könnte? Hewlett-Packard (HP) und Nokia wollen uns diese Erfahrung näher bringen und haben einen digitalen Stift entwickelt, der genau diese Fähigkeit besitzt. Dieser wird jetzt auch ohne Kabel getestet.
Wie die Unternehmen melden, macht der ansonsten unauffällige Tintenstift von den Schreibbewegungen Aufnahmen. Diese können in einem Tempo bis zu 100 Stück die Sekunde geschossen werden und sollen eine möglichst genaue Angabe über das Geschriebene erlauben. Diese Technik kommt von Hewlett-Packard und wird nach Unternehmensangaben von den Landeskriminalämtern bereits seit einem Jahr im Rahmen neuer Hightech-Fahrzeuge in verschiedenen deutschen Bundesländern getestet.
Nokia steuert die Übertragungstechnik bei. Über Bluetooth sollen die Aufnahmen an den Bestimmungsort geschickt werden. Dieser ist zunächst wegen der geringen Funkstrecken der Bluetooth-Technik ein Nokia-Handy, dieses leitet die Daten über herkömmliche Mobilfunksignale an den Server. Die mobile Lösung hatte bislang mit den Kabeln zu kämpfen, ein USB-Draht an einem fest verbauten oder mobilen Laptop war bisher die einzige Möglichkeit, den digitalen Stift einzusetzen.
Die Firmen können sich vorstellen, mit der Bluetooth-Lösung das Gesundheitswesen, Finanzämter und Regierungsorganisationen auszustatten. Hier, so führen sie an, koste schließlich der Transfer eines geschriebenen Textes in ein digitales System heute immer noch etwa einen Dollar pro geschriebener Seite. Das Geld könnte man sich sparen und in dem neuen digitalen Stift anlegen, raten HP und Nokia.
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