Seit September geht der Testlauf, jetzt soll der Musik-Download-Dienst von Napster, ‘Napster to Go’, flügge werden und sogar etablierte Marken wie den iPod und seine Services das Fürchten lehren. Dafür steckt Napster 30 Millionen Euro in die Werbung und stellt allerorten die Behauptung auf, der Kunde müsse bei Apple 10.000 Dollar für einen Gegenwert abdrücken, der bei Napster für etwa 15 Dollar zu haben sei.
Dies nämlich ist der Monatsgrundpreis für den Download-Dienst. Etwa 10.000 Titel kann man theoretisch für diesen Preis im Monat herunterladen. Und der Dienst soll sich zusätzlich für mehr Plattformen eignen als die Apple-Datenträger. Diese gibt es zwar auch in der Microsoft-Konfiguration, doch der Napster-Dienst sei doch etwas offener, heißt es unbestimmt. Außerdem bezeichnet Napster-CEO Chris Gorog die Dienste, die per Download abrechnen als “antiquiert”. Im Vergleich dazu sei das Subskriptionsmodell eher für den Massenmarkt geeignet.
Entscheidende Hilfe habe Microsoft beigesteuert. Die neue Digital Rights Management Software ‘Janus’ aus Redmond ermögliche den problemloseren Transport von Musik jenseits des heimischen PCs. Subskriptions-Dienstleister wie Napster wollen davon profitieren. Apple sei zwar “schillernd” und hip, doch am Ende zähle der Preis. Und der sei vor allem für die Power-User mit einer Art Monatsmiete viel geringer als der Pay-per-Download-Ansatz von Apple. Mitspieler von Napster sind aber auch schon aktiv: Sie heißen ‘F.Y.E. Download Zone’, ‘ Real Networks Rhapsody’ und ‘MusicNow’. Analysten erwarten noch mehr Preisschlachten im Laufe des Jahres – die Teenies dürfte es freuen, und ihre Eltern auch.
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