Das neue Debian ist fertig
‘Sarge’ nennt sich die neue Version 3.1 des Debian-Projektes. Rund drei Jahre haben die Entwickler an der neuen Linux-Distribution gearbeitet.
‘Sarge’ nennt sich die neue Version 3.1 des Debian-Projektes. Rund drei Jahre haben die Entwickler an der neuen Linux-Distribution gearbeitet. Die Verzögerung ergab sich wohl auch, weil viele Entwickler des Projektes sich auf das kommerzielle Ubuntu-Linux konzentriert hatten.
Neu in dem Release ist eine Installationsroutine mit integrierter Hardwareerkennung. Die Konfiguration von Software und System wurde ebenfalls vereinfacht. Sarge basiert sowohl auf den Kernel 2.4.27 sowie 2.6.8 und bietet mit einer zusätzlichen Verschlüsselungssoftware wohl eine der umfangreichsten Software-Sammlungen. Mit KDE, GNOME und GNUstep stehen für den Anwender drei Desktop-Umgebungen zur Auswahl.
Bekannt ist die Distribution auch für den weitreichenden CPU-Support. So unterstützt das Linux-Betriebssystem elf verschiedene Prozessor-Architekturen, wie etwa Suns ‘Sparc’, den ‘PA-RISC’ von Hewlett-Packard oder den Motorola ‘680xx’. Auch dadurch werden die Veröffentlichungszyklen der Software verlängert. Daher gab es auch bereits Stimmen unter den Entwicklern, die forderten, die Entwicklung auf Intel-386, den PowerPC sowie die x64-CPUs von Intel und AMD zu beschränken.
Debian ist nicht nur die Grundlage des Desktops-Clients beim LiMux-Projekt der Landeshauptstadt München; auch viele kommerzielle Distributionen, wie etwa Xandros oder Progeny, nutzen die Distribution als Basis. Der Upgrade von ‘Woody’, der Version 3.0 auf die aktuelle, sollte laut Angaben des Projektes von dem Paket-Manager übernommen werden.