Vermutlich auf der LinuxWorld Konferenz in Boston im kommenden Monat wird Novell seinen Open Enterprise Server (OES) vorstellen. Und viele Augen warten gespannt auf das neue Produkt, das mit zwei Betriebssystem-Kernels ausgestattet sein wird. Zum einen gibt es den NetWare-Kernel von Novell, zum anderen einen abgeänderten Suse-Linux-Kern.
OES bietet verschiedene Dienste wie File-Serving, Druckfunktionen und auch ein Identity Management. Mit den beiden Betriebssystem-Kernen können Entwickler Services, die bislang auf dem NetWare-Kernel aufgesetzt waren, auf Linux migrieren und dürfen sich künftig entscheiden auf welchem Betriebssystem sie ihre Dienste laufen lassen wollen.
iManager koordiniert verschiedene Linux-Server über Novell, braucht aber ein wenig Gewöhnung, wie einige Betatester des Programms erklären. ‘Health Monitor’ zeigt den Status von Servern, Druckern und anderen Netzwerk-Komponenten. Ein Server sorgt für Nutzer-Authentifizierung über LDAP (Lightweight Directory Access Protocol).
Ersten Testberichten in verschiedenen Foren zufolge vertrage sich der OES auf der Client-Seite mit Windows ME, 98 und 2000. Auch die Authentifizierung der Windows-Desktops über LDAP funktioniere mit Hilfe von Samba als Windows-Domain-Controler reibungslos. Linux-, BSD- oder auch Solaris-Clients müssten sich direkt über LDAP authentifizieren. Kritik gibt es hingegen an einigen Unbequemlichkeiten bei der Installation des OES. Zudem empfehle es sich, um bösen Überraschungen vorzubeugen, das Manual vor der Installation zu lesen.
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