Microsoft erhöht den Rechtsschutz für Computerhersteller verschiedener Größe. Der Konzern will somit Hersteller, die das Betriebssystem oder Produkte aus Redmond einbauen, besser vor Klagen wegen unrechtmäßiger Verwendung patentrechtlich geschützter Lösungen sichern.
Obwohl der Konzern bereits seinen Partnern Schutz gegen Klagen vieler Art – Urheberrechtsschutz, Patentklagen, Handelsgesetz – schützt, soll die neue Initiative diesen Schutz noch erhöhen. Neu ist auch, dass jetzt auch kleinere Partner mehr Rechtsschutz bei Klagen erhalten sollen. Dieser Schutz der Partner vor Schadenersatzansprüchen Dritter beim Verkauf der Windows-Computer soll vor allem im Wettbewerb mit Open Source als Vorteil gelten, heißt es.
Ein Nebeneffekt dieser Schutzmaßnahme ist für Microsoft, die Partner enger an sich zu binden. David Kaefer, Leiter der Microsoft-Abteilung für den Schutz geistigen Eigentums, sagt gegenüber der US-Presse, dass die neue Anpassung juristisch notwendig gewesen sei. Die Partner sollen ihre Geschäfte so besser abwickeln können. Außerdem sollen sie damit die Möglichkeit erhalten, juristische Auseinandersetzungen mit Kunden direkt an Microsoft weiterzugeben. Für Microsoft liegt der Vorteil darin, die Kontrolle über alle mit den Produkten verbundenen Klagen in der Hand zu halten. Die Partner sind noch mehr an den Konzern gebunden.
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