Die Promotion-Phase für Yahoos Musikdienst ist beendet. Die Zeit, in der das Portal dem Konkurrenten Apple mit niedrigen Preisen die Kunden abjagen wollte, ist vorbei. Die Internet-Firma hat jetzt zunächst in den USA die Preise für den Musik-Download drastisch angehoben. Ein erster Analyst ist davon angetan.
Für die Kunden heißt es jetzt allerdings, tiefer in die Tasche greifen. Sie müssen doppelt so viel bezahlen wie in der Einführungsphase des noch relativ neuen Yahoo-Service. Die billigen Preise am Anfang dienten dazu, Kunden von Apples iPod abzuwerben, die im ‘iTunes Music Store’ ihre Musik für 99 US-Cent pro Lied zusammenstellen können. Yahoo setzt jetzt ganz bewusst auf Vielnutzer, die einen Jahrespreis im Abonnement zahlen.
Gene Munster, Analyst bei dem US-Marktforschungsunternehmen Piper Jaffray, hielt die niedrigen Preise von Yahoo von vornherein für vergebene Liebesmüh. Schließlich sei der Service von Yahoo nicht mit den Apple-Geräten kompatibel. Deshalb seien Apple-Kunden per se nicht an dem billigen Yahoo-Dienst interessiert gewesen. Er begrüßt, dass Yahoo nun anfängt, eine eigene Kundenbasis aufzubauen, die auch bereit ist, den geforderten Preis zu zahlen.
Dieser liegt jetzt bei 120 Dollar im Jahr. Dafür dürfen die Nutzer eine Million Lieder bei Yahoo herunterladen. Vorher waren es 60 Dollar im Jahr.
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