EMC und sein Speicher-Mammut: Petabytes für ILM

Die DMX-3 speichert Terabytes mit links. Auf diverse Medien in einer Box verteilt, sollen sie den Lebenszyklus von Informationen in einem System leicht verwaltbar und kostengünstig bündeln.

EMC hat ein neues Speichersystem vorgestellt, das bis zu einem Petabyte an Daten aufnehmen soll. Die DMX-3 feiert zudem fast alles in einer Box ab, was bei Storage gerade ein Thema ist.

DMX-3 ergänzt die DMX-2, die 2004 in Umlauf gebracht worden war. Allerdings könne die Neuheit aufgrund höherer Speicherkapazitäten und schnelleren Transfergeschwindigkeiten mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten, hieß es vom Hersteller. Ab September dieses Jahres ist das neue Array für ab 250.000 Dollar in der kleinsten Ausbaustufe erhältlich. Um die eine Million Dollar wird wohl ein voll bestücktes System kosten.

Für den Preis muss dem Anwender etwas geboten werden. Die Symmetrix-Box unterstützt derzeit 960 Laufwerke und soll im kommenden Jahr 2000 und mehr Laufwerke aufnehmen können. Kapazitäten von einem Petabyte sind avisiert. Nicht von Anfang an, aber voraussichtlich ab Anfang 2006 mit dabei sind dann auch die neuen LC-FC-Laufwerke (Low Cost Fibre Channel) verfügbar, die preislich etwa auf einer Linie mit ATA-Platten liegen.

Die Laufwerke sollen eine abgestufte Storage-Umgebung in einem System ermöglichen. Und weil EMC den Begriff Information Lifecycle Management (ILM) so mag, umschreibt der Konzern das gerne mit einer “ILM-Strategie mit mehreren Storage-Ebenen innerhalb eines Symmetrix DMX-Systems”. Neben dem derzeitigen FC-Standard mit 2 GBit/s wird die Technologie mit 4 GBit/s offenbar nicht unterstützt. Möglicherweise will man damit warten bis sich mehr Hersteller der Spezifikation öffnen.

Auf diese ‘Alles in einer Box’-Strategie legt EMC große Hoffnungen. Statt mehrere Storage-Plattformen verwalten zu müssen, bündele DMX-3 so genannte ‘Tiered Storage’ (abgestufte Speicherung) in einem System. Das vereinfache das Management und sei letztlich auch kostengünstiger.

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