EMC und sein Speicher-Mammut: Petabytes für ILM

Erstmals bietet der Hersteller mit zwei Mal 256 Gbyte gespiegelten Cache an. Diese bis dato fehlende Eigenschaft galt bei den Highend-Geräten von EMC lange als Achillesferse. Hitachi Data Systems und IBM bieten das in ihren Lösungen bereits an. Mirrored Cache dient der Ausfallsicherheit, weil ein zweiter Cache die gespeicherten Daten als Backup-Medium aufnimmt und einspringt, sollte der primäre Speicher ausfallen.

EMC hat außerdem die Eigenschaft “unterbrechungsfrei” für die DMX-3 hervorgehoben. Das Array besteht aus einem Systemgehäuse sowie zwei oder mehreren Storage-Einheiten. Jede Einheit besitzt eine eigene Stromversorgung mit Ersatzbatterie. Anwender können das System unterbrechungsfrei skalieren, indem sie neue Storage-Einheiten oder Laufwerke während des laufenden Betriebs hinzufügen. Zusätzliche Director-Boards sollen dafür sorgen, dass der Administrator auch die Leistung ‘on the fly’ nach oben anpassen kann.

Das Array ist mit sämtlichen Software-Lösungen der Symmetrix-Linie wie SRDF, Control Center, TimeFinder, Open Replicator und AutoSwap kompatibel. Für Windows- und Linux- Umgebungen gewährt das die neue Open Migrator/LM-Software. In Mainframe-Welten arbeitet EMC künftig mit Softek zusammen. Gemeinsam haben die beiden Unternehmen die Logical Data Migration Facility (LDMF) für die Datenmigration innerhalb von Mainframe-Umgebungen entwickelt. Mit der Hilfe von FICON unterstützt die DMX-3 IBM Mainframes und über iSCSI oder Fibre Channel auch Open Systems Hosts mit den Betriebssystemen AIX, HP/UX, Linux, Solaris und Windows. Gigabit-Ethernet sei der Vollständigkeit wegen erwähnt.

Kritiker loben zwar den neuen Support für Mirrored Cache, bemängeln aber, dass EMC bei der DMX-3 nicht mehr Wert auf die Architektur an sich gelegt und neue Virtualisierungs-Funktionen außen vor gelassen hat.