Alpaka-Pullover sind teuer. Weil das so ist, lohnt sich für Kriminelle sogar der Diebstahl und/oder Schmuggel der Tiere, die die begehrte Wolle erzeugen. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, haben jetzt die Kameloiden-Farmer in Peru damit begonnen, auf Hightech zu setzen. Sie implantieren den Tieren jetzt Mikro-Chips, die mit Handscannern ausgelesen werden.
Die Identifikation der etwa 3 Millionen in Peru lebenden Tiere soll helfen, etwaigen Tierschmuggel aufzudecken, die Tiere zu identifizieren und die rechtmäßigen Geschäfte mit der Wolle zu gewährleisten. Bereits 700 Alpakas sind schon getaggt worden. Sie haben einen Chip von der Größe eines Radiergummis hinterm Ohr im Nackenmuskel, der sogar genetische Informationen enthält. Die Investition von 5000 Dollar für das Tagging-Programm bezeichnet die Alpaka-Zuchtvereinigung Perus als günstig im Vergleich zu dem Schaden, der sonst angerichtet wird.
Die Tiere werden legal nach Australien und Neuseeland verkauft – aber in Massen über die Grenzen der angrenzenden Anden-Länder geschmuggelt, die entweder keine eigenen Tiere haben oder ihren Bestand aufbessern wollen. Die Lokalisierung der Peru-Alpakas mit “Chip hinterm Ohr” ist aber nicht das Ende der Fahnenstange. Zurückholen können sie nur die peruanischen Behörden. Außerdem wollen die Züchter die Bezahlung der Alpaka-Hüter erhöhen. Die Schmuggel-Beteiligung soll damit weniger attraktiv werden und die Tiere sollen öfter zuhause bleiben.
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