Gericom zieht nach China
Weil der Notebookhersteller Gericom auch im letzten Jahr unter der Kaufzurückhaltung gelitten hat, reagiert die Firmenleitung mit der Schließung der Produktion.
Weil der Notebookhersteller Gericom auch im letzten Jahr unter der Kaufzurückhaltung auf dem deutschen Kernmarkt gelitten hat, reagiert die Firmenleitung im österreichischen Linz mit der Schließung der Produktion. So soll jetzt die gesamte Notebook-Produktion nach China verlagert werden.
Der Hersteller will sich gänzlich aus der Endfertigung von Elektronikgeräten zurückziehen. Der Geschäftsbereich für Flachbildschirme, Fernseher und Zubehör soll hingegen stark ausgebaut werden. Die Österreicher planen dafür, mit einem chinesischen Hersteller für Home-Entertainment zu kooperieren. Um welches Unternehmen es sich handelt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Zunächst werde ein Joint Venture für Einkauf und Vertrieb entstehen, hieß es.
Bei Gericom sind derzeit rund 200 Mitarbeiter angestellt. Mit der Umstrukturierung fallen 35 Arbeitsplätze weg, die freigesetzten Mitarbeiter sollen jedoch zum Großteil bei externen Partnern des Unternehmens unterkommen. Für den Hersteller hatte sich neben der anhaltend schwachen Konjunktur auch als problematisch erwiesen, hauptsächlich auf große Einzelhandelsketten wie Saturn und Media Markt zu setzten, und den Fachhandel zu vernachlässigen.