Der CEO von Linspire, Michael Robertson, will jetzt die Musikplattform MP3Tunes ins Leben rufen. Der Abodienst soll dann über 400.000 Titel bereitstellen. Um den Service zu nutzen, müssen Kunden zudem die Software ‘MP3beamer’ für 20 Dollar kaufen.
Die Stücke stammen von der Organisation CD Baby. Hier können Künstler ohne Label oder mit Erlaubnis der Plattenfirma ihre Werke ohne ein DRM (Digital Rights Management) anbieten. Die Erlöse aus Verkäufen kommen zu 90 Prozent den Künstlern zugute.
Anders als bei anderen kommerziellen Diensten behält der Käufer des Songs – nachdem er dafür 88 Cent beziehungsweise 8,88 Dollar für ein Album bezahlt hat – alle Rechte an dem Stück. Bei Apple iTunes verliert der Kunde die Rechte an den gekauften Titeln, wenn er beispielsweise von USA nach Kanada umzieht. Oder die Anzahl der PCs, auf denen die Musikstücke abgespielt werden dürfen, ist begrenzt. Andere Dienste löschen automatisch alle Dateien, sobald das Abonnement gekündigt wird.
Zunächst werden in dem neuen Dienst nur unbekanntere Künstler im Angebot sein. Robertson hofft aber, dass er bald auch bekannte Namen führen kann. Große Labels dürften angesichts der unreglementierten Verfügbarkeit der Titel allerdings eine Hemmschwelle haben. Dennoch ist der Mit-Initiator von mp3.com zuversichtlich: “Die Musik dieser Labels ist ohnehin schon überall im Netz. Ich werde da einfach ein Preisschild draufkleben.”
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