Auf wenig Gegenliebe ist Microsofts Entscheidung gestoßen, die neue Version des Internet Explorer nicht auf Windows 2000 laufen zu lassen. Seit die Entscheidung so diskret wie möglich auf einem Entwickler-Blog bekannt gegeben wurde, laufen viele Windows-Anwender Sturm. Immerhin sind nach Schätzungen von Marktforschern in den USA rund die Hälfte aller Unternehmens-Desktops noch mit Windows 2000 bestückt.
Dass Windows 2000 ab dem 1. Juli nur noch im ‘Extended Support’ unterstützt wird, trifft viele Nutzer hart genug. Das bedeutet keinen Garantie-Support mehr, keine Änderungen und keine zusätzlichen Features – lediglich Security-Updates wird es geben. Dass der IE7 nicht auf dem alten Betriebssystem laufen wird, bringt Windows-Anwender zusätzlich in die Zwickmühle. Da sehr viele ihre Anwendungen auf den Internet Explorer und ActiveX abgestimmt haben, müssen sie jetzt weit reichende Entscheidungen treffen.
Entweder müssen sie auf die Security-Funktionen des neuen Browsers und damit Risiken in Kauf nehmen, oder ihre Clients auf das aktuelle Betriebssystem migrieren – und je nach Anzahl der Clients tief in die Tasche greifen, oder ihre Anwendungen auf einen der Alternativ-Browser wie Firefox oder Opera anpassen – was je nach Komplexität der Anwendung auch kostspielig werden kann.
Auf entsprechend wenig Verständnis ist daher Microsofts Argument gestoßen, dass “Teile der Sicherheits-Features im IE7 auf die Betriebssystemfunktionalität von XP SP2 basiert” und es deswegen nicht trivial sei, diese in Windows 2000 zurück zu portieren. “Ich finde es ironisch (idiotisch?), dass Microsoft in der Lage ist, einen sicheren Browser für das eigene Betriebssystem zu produzieren, während auf derselben Plattform andere sichere Browser installiert werden können”, schreibt einer der Blog-Leser. Andere Kommentare sind etwas weniger höflich.
Möglicherweise unterschätzt Redmond die langfristigen Konsequenzen dieses Unmuts. Wie der kanadische Hersteller AssetMetrix Research Labs herausgefunden haben will, laufen rund die Hälfte aller Unternehmens-Desktops in Nordamerika immer noch mit Windows 2000. Das sieht zwar Microsoft als Riesenpotenzial, um Upgrades zu verkaufen. Experten und Anwender warnen aber den Riesen gleichermaßen: Eine solche Haltung könnte genauso den Firefox, der vornehmlich (noch) privat genutzt wird, den Weg ins Unternehmen ebnen.
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