Porno-to-go wird zum Milliardenmarkt
In der Fernsehwerbung freuen sich in erster Linie Fußballfans über Video- und Streaming-Funktionen beim Handy.
In der Fernsehwerbung freuen sich in erster Linie Fußballfans über Video- und Streaming-Funktionen beim Handy. Die Wahrheit ist aber, dass die Features vor allem Anhänger des erotischen Kicks zum Jubeln bringen. Deshalb werden in diesem Jahr pornographische Inhalte weltweit eine Milliarde Dollar in die Kassen der Mobilfunkbetreiber spülen, prophezeit Juniper Research.
Über die Hälfte des Wachstums hätten die Betreiber der Kundschaft aus Europa und Asien zu verdanken. Der US-Markt hinkt da zwar noch etwas hinterher, doch das liegt vor allem an der Prüderie der Betreiber. Sie befürchten Repressalien von Behörden- oder Bevölkerungsseite und bieten deshalb nur eine magere Auswahl freizügiger Inhalte über ihre Portale an.
Gerade das aber treibt sexhungrige Anwender auf die Seiten unabhängiger Anbieter, sagt Juniper-Analyst Windsor Holden. Dadurch werde auch der US-Markt künftig stark wachsen und bis 2009 ein Gesamtvolumen von 400 Millionen Dollar erreichen. Weltweit werde das Geschäft mit Pornos fürs Handy bis dahin auf 2,1 Milliarden Dollar klettern. Angeführt wird der schlüpfrige Markt derzeit von den Europäern, die pro Jahr 34 Millionen Dollar für nicht-jugendfreie Bildchen im Handy-Display ausgeben.