Googles Orkut als Umschlagplatz für Drogen
Googles Dienst Orkut will nach eigenen Angaben helfen, soziale Kontakte zu knüpfen und Menschen mit gemeinsamen Interessen zusammenzubringen.
Googles Dienst Orkut will nach eigenen Angaben helfen, soziale Kontakte zu knüpfen und Menschen mit gemeinsamen Interessen zusammenzubringen. Auch die Etablierung neuer Geschäftskontakte soll mit dem Dienst ermöglicht werden – und Google betont dabei, dass auf die Wahrung der Privatsphäre geachtet wird. Ideale Voraussetzungen, um auch so manch heikles Geschäft abzuwickeln.
Die Vorzüge von Orkut hat offenbar auch die brasilianische Drogenmafia für sich entdeckt und pflegte über die Internet-Plattform besonders intensiv ihre Geschäftskontakte und die daraus resultierenden Deals. Wie Reuters meldet, ist ihr die Polizei aber dennoch auf die Schliche gekommen. Nicht etwa, weil der Orkut-Betreiber selbst auf illegale Aktivität aufmerksam wurde, sondern weil Hinweise auf Orkut bei abgehörten Telefonaten erfasst wurden.
Zehn Personen wurden nach Angaben der Behörden bis dato festgenommen, einige mehr sollen folgen. Die Beschuldigten sollen vor allem Käufer für Ecstasy und Marihuana über Orkut verbreitet haben. Dass die Festnahmen der ungeheuren Popularität von Orkut in Brasilien schadet, ist nicht anzunehmen.