Neue Technik, neue Ablenkung: Der Computer ist nicht nur ein Arbeitsgerät, sondern auch ein Technik-Stück, das jegliches Arbeiten sehr effektiv verhindern kann. Es sind heute nicht mehr die Kollegen, die auf einen Ratsch vorbeikommen und die Arbeit unterbrechen, sondern sinnlose E-Mailerei und vorgetäuschte Geschäftigkeit in den Weiten des World Wide Web.
Wie der Wirtschaftsprofessor John Ratey von der Harvard University bei seinen Recherchen zum Arbeitsverhalten feststellen konnte, ist nicht die Technik daran schuld, sondern die Findigkeit der menschlichen Spezies. So sei die Innovation der Angestellten schier unergründlich, wenn es darum geht sich mit sinnlosem Zeug abzulenken, sobald eine Aufgabe intellektuelles “Gewichtheben” erfordert. Und zu den üblichen Ablenkungen wie der Frage nach der Mittagspause, dem Gang zur Kaffeeküche oder zu den Kollegen, habe sich nun noch die gesamte Bandbreite an Technik-Spielzeug hinzugesellt: E-Mail, Instant Messaging, SMS, Software-Download, Pager-Gefrickel und anderes.
Es sei schon schwer gewesen, dem Telefonklingeln zu widerstehen und konzentriert weiter zu arbeiten. Aber die neue Technik biete “unglaubliche Möglichkeiten”, beispielsweise das Internet. Ratey lässt gegenüber der New York Times wissen, dass nicht nur seine eigenen Forschungen ergeben hätten, dass die Arbeitsproduktivität durch die neuen Technologien drastisch abgenommen hat. Das sei auch das übereinstimmende Ergebnis von Studien aus der ganzen Welt.
Das Phänomen der unkonzentrierten “Computerarbeit” hat sogar schon einen klinischen Namen: In Anlehnung an die Aufmerksamkeitsstörung Attention Deficit Disorder – ADD – nennt Ratey die neue Gesellschaftskrankheit Pseudo-ADD. Die ersten ‘Betty-Ford-Kliniken’ für krankhafte Surfer und Leute, die sich von Instant Messages ablenken lassen, tauchen bereits am Horizont auf – man sieht sie bestimmt, wenn man genau hinguckt. Aber ich kann jetzt leider nicht, hab grade eine Instant Message vom Kollegen am Nebenschreibtisch bekommen …
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.
IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…