Das inzwischen fünf Jahre alte Betriebssystem Windows 2000 erfreut sich ungebrochener Beliebtheit in den IT-Abteilungen. Nach einer Studie des US-Unternehmens AssetMetrix läuft in den USA noch knapp jeder zweite Rechner unter diesem Betriebssystem. Da am 30. Juni der “allgemeine Support” für Windows 2000 ausläuft, haben diese Zahlen eine gewisse Brisanz.
“Das Ergebnis dieser Studie deutet darauf hin, dass Windows 2000 noch immer eine wichtige Rolle in IT-Umgebungen spielt”, sagte Steve O’Halloran, Managing Director der Marktforschungsabteilung von AssetMetrix, gegenüber US-Medien. Die Zurückhaltung der Kunden bei Upgrades habe sich in den vergangenen Jahren eher noch verstärkt. Grund für den anhaltenden Erfolg des Betriebssystems ist nach O’Hallorans Meinung dessen gute Funktionalität.
“Als Windows 2000 herausgekommen ist, war es die perfekte Mischung aus Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Ich denke, es funktioniert gut.” Viele Unternehmen hätten deshalb ihre Infrastruktur rund um Windows 2000 aufgebaut – nach wie vor seien sie damit auch relativ zufrieden, weil viele Tools aktualisiert wurden. Hinzu komme, dass viele Windows-2000-Rechner nicht entsorgt und stattdessen innerhalb des Unternehmens an “weniger wichtige” Abteilungen weitergereicht wurden.
Trotz des in Kürze auslaufenden allgemeinen Supports könnten viele Unternehmen mit einem Upgrade auf den XP-Nachfolger Longhorn warten, so O’Halloran. Ab dem 1. Juli dieses Jahres steht für Windows 2000 noch fünf Jahre lang der kostenpflichtige “erweiterte Support” zur Verfügung. Sicherheitskritische Updates wird es auch weiterhin kostenlos geben.
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