Hacker stehlen Daten von 35.000 Kaliforniern

Hacker haben in Kalifornien vertrauliche Daten von mindestens 35.000 Personen gestohlen. Das teilte jetzt das Unternehmen ChoicePoint mit, das Verbraucherdaten sammelt und an Regierungsbehörden und zahlreiche Unternehmen weiterverkauft. Die Hacker seien in die Firmen-Datenbank eingebrochen und hätten unter anderem Kreditauskünfte und Sozialversicherungsnummern geklaut. Sicherheitsexperten befürchten jetzt, dass wesentlich mehr Menschen betroffen sein könnten, als bislang angenommen.
Wie ChoicePoint-Sprecher Chuck Jones mitteilte, hat sich Zwischenfall bereits im vergangenen Herbst ereignet – offenbar hat man sich aber erst jetzt entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Strafverfolgungsbehörden befürchten, dass in den gesamten USA Hunderttausende Menschen von dem Datenraub betroffen sein könnten. ChoicePoint streitet das jedoch ab.

“Kalifornien steht im Mittelpunkt unserer Ermittlungen und wir haben bislang keine Beweise, die darauf hindeuten, dass die Situation sich über Kalifornien hinaus ausdehnt”, so Jones. Sicherheitsexperten sagen jedoch, es sei ein Trugschluss, zu glauben, dass sich Hacker geographisch einschränken.

Als ChoicePoint den Fall im vergangenen Oktober entdeckte, wurden verdächtige Accounts gesperrt, die Prüfung der Webseite verschärft, die Behörden informiert und bei ihren Ermittlungen unterstützt. Kurz danach wurde ein 41-jähriger Mann festgenommen, der sich ab diesem Donnerstag vor Gericht verantworten muss. Die Polizei geht davon aus, dass noch mehrere Täter in den Fall verwickelt sind. ChoicePoint hat jetzt alle Kalifornier per E-Mail auf die Gefahr hingewiesen.

Silicon-Redaktion

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