Siegszug von Linux schwächt sich ab
Das freie Betriebssystem Linux scheint an die Grenzen seiner Verbreitung zu stoßen.
Das freie Betriebssystem Linux scheint an die Grenzen seiner Verbreitung zu stoßen. Das ergibt die jüngste Umfrage der Investmentbank SG Cowen & Co unter 500 US-Unternehmen. Demnach setzen derzeit 53 Prozent der Unternehmen Linux als Server-Betriebssystem ein, 7 Prozent wollen es demnächst tun. Das sei das “bescheidenste Niveau” seit Bestehen der Umfrage, so die Experten.
Die Zahlen bedeuteten im Vergleich zur vorherigen Umfrage aus dem September 2004 ein Minus von 10 Prozent – damals verfügten laut Cowen 56 Prozent der befragten Unternehmen über eine Linux-Installation, 14 Prozent planten das Betriebssystem einzusetzen. “Zwar scheint der Gebrauch von Linux immer noch zu wachsen, wir sehen dennoch erste Hinweise darauf, dass die Einführung an ihre Grenzen stößt”, heißt es in dem Bericht der Investment-Banker.
Die Nase vorn in Sachen aktueller und künftiger Durchdringung hatten Unternehmen, die ursprünglich Unix eingesetzt hatten. Am höchsten war die Penetration in Firmen, die die Solaris-Plattform von Sun Microsystems bevorzugten. Dem Bericht zufolge wird Linux bevorzugt in besonders kleinen und besonders großen Unternehmen eingesetzt, Windows ist dagegen bei mittelständischen Unternehmen überdurchschnittlich beliebt. “Diese Daten sollten die Bedenken unter Microsoft-Investoren über die Auswirkungen von Linux auf Windows im Servermarkt zerstreuen – beide haben den Erfolg nicht exklusiv für sich gebucht und Microsoft tut mehr, als sich nur zu behaupten.”