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Bea geht mit Free Flow verstärkt auf Servicekurs

Durch eine verstärkte Konzentration auf die Bereiche ‘Application Services Infrastructure’ und SOA (Service Oriented Architecture) will sich Bea Systems im Konkurrenzkampf gegen IBM stärken. Das Unternehmen wird im Laufe der kommenden Woche das so genannte Projekt ‘Free Flow’ der Öffentlichkeit vorstellen. Ziel ist – wie der Name schon sagt – der freie Fluss von Informationen quer durch alle Geschäftsprozesse. Branchenbeobachter sehen Dank der Neuentwicklung einen leichten Vorteil von Bea gegenüber IBM und Oracle.

“Free Flow ist unser Produktangebot, um den Anwendern dabei zu helfen SOA Realität werden zu lassen”, sagte Billl Roth, Vice President für das Produktmarketing bei Bea. Die Technologie sei auf heterogene Systeme zugeschnitten und in der Lage Applikationen zu vereinen, die beispielsweise auf SAP, Oracle, Peoplesoft oder auch Microsofts Dotnet-System basieren.

“Meines Wissens kommt IBM Websphere nicht einmal in die Nähe einer so klaren Produktstrategie wie wir sie haben”, so Marge Breya, Chief Marketing Officer bei Bea. “Wir sind sofort für den Markteintritt bereit.” Vorgesehen sind fünf Produktlinien der Service-orientierten Server.

Free Flow wird auch mit dem lange erwarteten Enterprise Service Bus (ESB) – Codename ‘Quicksilver’ – ausgestattet sein. Das Tool dient als Vermittler für die Übermittlung und Umwandlung von Nachrichten, beispielsweise wenn es darum geht die Aufträge aus einem Call Center in ein entsprechendes Management System einzupflegen. Bea-Chef Alfred Chuang spricht von einer “Brücke zwischen der J2EE-Welt und jedem anderen Teil der IT-Landschaft: MQ, Websphere, SAP und Mainframes zum Beispiel”.

Analysten räumen dem Hersteller gute Chancen auf dem Markt ein. “IBM und Bea haben bislang beide versucht mit einer Service-Infrastruktur herauszukommen. Der Unterschied ist, dass Bea ein aktuelles Produkt haben wird”, so Shawn Willett von Current Analysis. “IBM bietet um SOAs zu verwalten, jede Menge Einzelteile, die über viele Produkte verteilt sind. In dieser Hinsicht hat Bea die Nase im Vergleich zu IBM und vielleicht auch zu Oracle vorn.”

Silicon-Redaktion

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