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Wertpapierverwaltung setzt auf Linux

Weil die öffentliche Hand den Einsatz von Linux propagiert, hat sich jetzt auch die Bundeswertpapierverwaltung dazu entschlossen. Kostengründe und weniger Aufwand sind die Gründe dafür. Dem Einsatz waren umfassende Tests mit Partnern für ‘Tomcat’ und Linux vorausgegangen.

Jetzt wird im Application-Server-Bererich auf nichtproprietäre Systeme gesetzt. Hier laufen die Anfragen der Online-Banking-Kunden zunächst ein, bevor sie weiter geleitet werden. Die Software AG hat der Bundeswertpapierverwaltung durch Echtzeitzugriff bei gleichzeitiger Modernisierung der Systeme dabei geholfen. Eine Umstellung erfolgte von der bisher eingesetzten iPlanet/Solaris-Plattform aus. Mehrere Referenzprojekte bei Großkunden im In- und Ausland haben bei der Umstellung geholfen.

Der Kunde ist nach Angaben des Migrationspartners so zufrieden mit der Lösung, dass er bereits eine größere Umstellung ins Auge gefasst hat: die komplette Mainframeapplikation ‘Navis’, die die Bundeswertpapiere verwaltet, von z/OS nach Linux for z/Series zu bewegen. Navis basiert dabei auf den Software-AG-Produkten ‘Adabas’, ‘Natural’ und ‘EntireX’. Das Produkt wurde nach den Prinzipien einer serviceorientierten Architektur (SOA) weiterentwickelt. Diese SOA erlaubt der Behörde, bestehende Mainframe-Funktionen in allen Ebenen, vom internen Portal über das Internet-Banking bis hin zur Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern zu nutzen.

Für die Bundeswertpapierverwaltung sind die Argumente schlagend: Einmalige Lizenzersparnisse durch den Linux-Einsatz liegen demnach bei 50.000 Euro. Zusätzlich war die Migration schnell und unaufwändig, da nur Anpassungen an Tomcat vorgenommen wurden, was einen Versionswechsel des eingesetzten J2EE-Standards zur Folge hatte. Allerdings hat sich der Aufwand für die IT-Abteilung nicht wesentlich verändert.

Silicon-Redaktion

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