Angesichts der wachsenden Bedrohung durch ganze Zombie-Armeen, wächst der Druck auf die Internet Service Provider (ISP), dem kriminellen Treiben einen Riegel vorzuschieben. Das sei nicht nur für das Wohl der Kunden sondern auch für das Internet an sich dringend notwendig, mahnen Analysten. Sollten sich die ISPs diesem Druck nicht beugen, könnten die Anwender das Vertrauen in das Internet verlieren – mit fatalen Folgen.
In einem ersten Schritt werden die ISPs in den USA in den nächsten Monaten Berichte über Zombies in ihren Netzwerken bekommen beziehungsweise über PCs, die für derartige Aktivitäten gehackt wurden. Die Daten stammen von der Federal Trade Commission (FTC), die bereits im Mai gefordert hatte, die Industrie müsse auf die Zombie-Problematik reagieren.
“Das Internet könnte eventuell zum Stillstand kommen”, so Forrester-Analyst Paul Stamp. In Anbetracht dessen, dass Zombie-bezogene Bedrohungen ähnlich schnell zunehmen wie Phishing-Mails, könnten es sich die ISPs nicht länger leisten, die Sicherheitsfrage den Nutzern zu überlassen, argumentieren Kritiker. Tatsächlich sind die Service Provider angesichts der wachsenden Gefahr in den vergangenen Monaten nicht tatenlos geblieben. Sie bieten ihren Kunden inzwischen Sicherheitsrichtlinien und haben Viren- und Spam-Filter eingerichtet.
Diese Maßnahmen reichen lange nicht aus, sagt beispielsweise Dmitri Alperovitch von CipherTrust. “Die Internet Service Provider erlauben diesen Maschinen, mit dem Rest der Welt zu kommunizieren. Es liegt in ihrer Macht, eine Menge gegen die Zombie-Bedrohung zu machen und sie sollten damit jetzt anfangen.”
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