Ebay schließt Verwandte vom Bieten aus
Ebay will das Problem der Preistreiberei in Auktionen in den Griff bekommen, indem es Angehörigen, Mitbewohnern oder Kollegen das Steigern in Auktionen verbietet.
Ebay wird strenger. Das Unternehmen will das Problem der Preistreiberei in Auktionen in den Griff bekommen, indem es Angehörigen, Mitbewohnern oder Kollegen das Steigern in Auktionen verbietet. Auch ‘Paypal’ soll restriktiver gehandhabt werden, zunächst aber nur in den USA.
Bank- oder Paypal-Überweisungen über den Ebay-Bezahldienst sind derzeit Gratis. Wünscht aber ein Kunde Bezahlung per Kreditkarten werden bis zu 2,9 Prozent des Betrags als Gebühren berechnet. Viele Händler wollen das umgehen, indem sie zwar den Bezahldienst zulassen, aber Transaktionen über Kreditkarte ablehnen. Jetzt will Ebay die Verkäufer zwingen, auch diese Option anzubieten.
Andernfalls verursache das eine schlechte Einkaufserfahrung, sagte eine Paypal-Sprecherin. “Es ist wie wenn man in ein Lebensmittelgeschäft seinen Wagen mit Ware füllt, dann aber nicht mit Karte bezahlen kann, obwohl das Kreditkarten-Logo zu sehen ist.” Kritiker sehen darin vielmehr den Versuch des Auktionshauses, mehr Gebühren eintreiben zu können.
Für mehr Fairness beim Bieten soll eine andere neue Regel sorgen. Weil Arbeitskollegen, Familienmitglieder, Mitbewohner oder Verwandte “Zugang zu Informationen haben, die den anderen Kunden vorenthalten sind, dürfen diese nicht auf Angebote des betreffenden Händlers steigern” schreibt das Auktionshaus in einer Mitteilung. Auch dann nicht, wenn sie tatsächlich das angebotene Produkt erwerben wollen. Ausnahmen gebe es nur bei Produkten, die zu einem Fixpreis angeboten werden, wie etwa der Option ‘Sofort Kaufen’.