Wegen eines defekten Unterwasserkabels bleibt Pakistan mindestens bis zum Wochenende von der Außenwelt abgeschnitten – zumindest was virtuelle Datenströme betrifft. Das Kabel war am Montag in die Brüche gegangen und sorgte mit dem anschließenden Ausfall von Datenleitungen für Chaos in den Büros und Geschäften.
Durch Satellitenverbindungen konnte ein Teil des Netzes inzwischen wieder hergestellt werden. Derzeit stehen den Providern Pakistans jedoch nur 34 Megabit/s zur Verfügung, hieß es von der Vereinigung der pakistanischen Internet-Provider. Normalerweise sind es 600. Die Reparatur hat sich inzwischen als schwieriger herausgestellt als gedacht – ein Versuch am Mittwoch scheiterte.
Die Anbindung Pakistans an das Internet hängt von einem einzigen Kabel ab – an diesem hängt zwar nicht nur Pakistan, sondern beispielsweise auch Indien. Dort hat man jedoch mit einer Backup-Lösung auf Kabelbasis vorgesorgt. Emirates Telecommunications hat nun ein U-Boot zu der undichten Stelle geschickt, die etwa 50 Kilometer vor der Küste liegt. Nach der Ankunft des Schiffes soll die eigentliche Reparatur rund 48 Stunden dauern – dazu muss das ganze Kabel rausgenommen werden.
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