Red Hat macht ernst mit eigenen Directory Services
Der Linux-Händler Red Hat wird noch in dieser Woche zwei neue Produkte vorstellen, die empfindliche Lücken im Portfolio schließen sollen.
Der Linux-Händler Red Hat wird noch in dieser Woche zwei neue Produkte vorstellen, die empfindliche Lücken im Portfolio schließen sollen. Es handelt sich um einen neuen Directory Server und um ein Certificate Management System. Das meldet die US-Presse vorab.
Auf der am 1. Juni beginnenden Hausmesse soll vor allem der Lightweight Directory Access Protocol Server (LDAP) für Aufsehen sorgen. Gartner-Analyst George Weiss spricht davon, dass mit der Lösung die Directory Services von Red Hat möglicherweise bald in einer Liga mit den Konkurrenzprodukten von Novell oder Microsoft spielen könnten. Er hält die Veröffentlichung der Technik für unabdingbar, will die Linux-Company eine vollständige Softwarefamilie anbieten. Für Unternehmen würden schließlich Fragen rund um Directory und Identity immer mehr zum Zentrum der täglichen Arbeit.
Die Software basiert den Meldungen zufolge auf Technik, die Red Hat im September letzten Jahres erst von AOL-Firma Netscape zugekauft hatte. Sie soll jetzt helfen, Kunden der Sun-Plattform Unix in Richtung von Red Hats Produkten zu bewegen. Schließlich soll das Produkt ebenfalls die Zentralisierung von Applikationen, den Aufbau von Nutzerprofilen, Authentifizierung und Zugangskontrolle beherrschen.