Freie Entwickler haben sich besorgt darüber gezeigt, dass Microsoft ein US-Patent für die Umwandlung von Objekten in XML-Dateien erhalten hat. Redmond hatte das Patent im Juni 2001 beantragt. Am 24. Mai sprach das ‘US Patent and Trademark Office’ Microsoft das Patent mit der Nummer 6,898,604 zu.
Es sei eine “Abscheulichkeit”, so der Debian-Entwickler Aaron Wookey in britischen Medien, dass das Konzept, nach dem ein Objekt in eine XML-Datei umgewandelt werden könne, jetzt einer einzigen Firma gehören solle. Dafür könne Microsoft in den USA Lizenzgebühren verlangen. Dieses Patent hätte niemals gewährt werden dürfen, hieß es auch von Michael Tortolano, Senior Software Manager beim britischen Software-Unternehmen ‘Home Media Networks’.
Microsoft verteidigte dagegen die Vergabe des Patentes. Diese beruhe auf den Forschungsleistungen des Unternehmens, sagte ein Microsoft-Sprecher. Derweil zweifelten die Kritiker die IT-Kompetenz des ‘US Patent and Trademark Office’ an. “Die Leute, die für die Vergabe der Patente zuständig sind, scheinen oft keine Ahnung zu haben, wenn es um IT geht”, hieß es vom Entwickler Roderick Klein.
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