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Mitarbeiter fühlen sich durch Blackberry ausspioniert

Bislang galt es als erwiesen, dass Blackberry-Anwender mit einem kleinen Trick den Firmen-Server umgehen und privat von Gerät zu Gerät kommunizieren können. Dieser Glaube wurde jetzt durch einen Prozess in Kanada erschüttert. Demnach ist es dem Chef durchaus möglich, private E-Mails mitzulesen, auch wenn sie über Blackberry-Push-Dienste verschickt werden

Wie die US-Presse berichtet, hatten Ex-Mitarbeiter der Bank CIBC unrechtmäßig ihre ehemaligen Kollegen für ihre eigene, neu gegründete Firma abgeworben. Dafür hatten sie unter anderem die vermeintlich sichere Methode über die Firmen-Blackberry-Geräte verwendet. Dabei geben die Teilnehmer nicht die E-Mail-Adresse ein, die selbstredend automatisch auf den Firmen-Server führen muss, sondern steuern die Partnergeräte über deren so genannte PIN-Nummer an, die nichts mit der IP-Adresse gemein hat.

Die PIN-getriebene Kommunikation, die vor allem im Finanz- und Management-Bereich weit verbreitet ist, so heißt es weiter, steht jetzt landesweit noch einmal auf dem Prüfstand. Zwar benötigen Unternehmen, die diese Nachrichten auf Firmengeräten mitlesen wollen, eine extra Software dafür. Doch das scheint nicht mit großen Kosten verbunden zu sein: Die betreffende Bank aus Kanada, die jetzt in dem Verfahren PIN-Kommunikation als Beweis der unrechtmäßigen Abwerbung anführte, ist den Berichten zufolge nicht als großzügig bekannt. Wer private Nachrichten schicken will, so Experten in den USA, soll hierfür private Geräte und einen privaten Internet-Zugang verwenden.

Silicon-Redaktion

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