Der Streit zwischen China und Japan, der wegen angeblich verzerrter Darstellungen des zweiten Weltkrieges in japanischen Schulbüchern seinen Ausgang genommen hatte, könnte auch weltweite wirtschaftliche Folgen, vor allem für die IT-Industrie haben, glaubt das Unternehmen Gartner Dataquest. Die Marktbeobachter raten den in der Region engagierten Unternehmen, ihre Beziehungen mit Unternehmen in beiden Staaten zurückzufahren.
“Über 95 Prozent der 2000 größten Firmen in der Welt haben umfangreiche Beteiligungen, Investments und Belegschaften in China und Japan”, erklärte Dion Wiggins, Vice President und Research Director bei Gartner. Sollte sich die Situation nicht stabilisieren, dann müssten viele Konzerne ihre Strategien und Pläne in der Region anpassen.
Für beide Länder hätte es weitreichende Folgen, sollten die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder weiter auseinander driften. Schließlich ist Japan der größte Handelspartner Chinas. Im letzten Jahr summierten sich Transaktionen zwischen beiden Ländern auf 213 Milliarden Dollar. Zudem ist Japan mit 48 Milliarden Dollar seit 1979 der größte Investor im Reich der Mitte.
Die Spannungen sollten auf jeden Fall nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Daher, so Wiggins, müssten Unternehmen auf jeden Fall in Erwägung ziehen, “ihre Abhängigkeit von Dienstleistungen und Produkten aus der Region über Diversifizierung der Zulieferer sowie über Investments in neue Bereiche zu reduzieren, um das verschärfte Risiko zu minimieren.” Dennoch sei eine Konfrontation nicht “unabwendbar”, wie Singapurs Premierminister Lee Hsing Loong bei einem Besuch in Japan erklärte. Gewisse Reibungen seien natürlich, da beide Länder regional wie international um die Vorherrschaft kämpften.
Gartner hat drei mögliche Entwicklungen des Konfliktes aufgezeigt. Schlimmstenfalls würde auch Hongkong und Süd-Korea mit in den Konflikt gezogen. “Dieser extreme Fall könnte den Anfang einer weltweiten Rezession bedeuten, in deren Verlauf Initiativen für gemeinsame Standardisierungen wie etwa 3G, RFID, Open Source oder neue Generationen des Internets abgetötet würden”, erklärte Wiggin. In der Folge könnte sich Japan ganz oder teilweise aus China verabschieden und statt dessen auf Indien für kostengünstige Herstellung setzen. Der Aufschwung in China könnte sich abkühlen, mit spürbaren Folgen auch für amerikanische und europäische Unternehmen.
Als zweites Szenario sieht Gartner weitere Reibungen aber keine Verschärfung der Situation. Im dritten und besten Fall hofft Gartner auf eine Rückkehr zu “Business almost as usual”. Damit bliebe der Konflikt auf die Region ohne großflächige Folgen beschränkt.
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